Kegel Info

Kegelbahnen:

 
Asphaltbahn
  1. Aufsatzbohle 5,50 m x 0,35 m
  2. Lauffläche 19,50 m x 1,50 m
  3. Seitenwände 19,50 m x 0,10 m, 0,14 m hoch
  4. Kegelstand 1,00 m x 1,70 m + 0,25 m* 1,70 m
  5. Kugelfang 1,25 m * 1,70 m
Asphaltbahn
Bohlenbahn
  1. Aufsatzbohle 5,50 m x 0,35 m
  2. Lauffläche 23,50 m x 0,35 m  Kehlung 0,75m von der Ansatzbohle entfernt: 4,5mm
  3. Kegelstand 1,00 m x 1,70 m +   0,25 m x 1,70 m
  4. Kugelfang 1,25 m x 1,70 m
Bohlenbahn
Scherenbahn
  1. Aufsatzbohle 5,50 m x 0,35 m
  2. Lauffläche gesamt 18,00 m, Kehlung 0,75 m von der Ansatzbohle entfernt: 3,5mm, davon Lauffl�che 1: 9,50 m x 0,35m, Lauffläche 2 (Schere) 8,50 m lang, von 0,35 m auf 1,25 m verbreiternd
  3. Kegelstand 1,00 m x 1,25 +   0,25 m x 1,25 m
  4. Kugelfang 1,25 m x 1,70 m
Scherenbahn
Bowlingbahn
  1. Aufsatzfläche 4,57 m x 1,04-1,065 m
  2. Lauffläche 18,28-18,30 m x 1,04-1,065 m
  3. Ablaufrille je 0,235 m breit
  4. Kegelstand 0,792 m x 1,04-1,065 m +  0,125 m x 1,04-1,065 m
  5. Kugelfang 0,76-1,20 m x 1,04-1,065 m
Bowlingbahn
 

Kegel:

Kegel Kegel werden heute aus Kunststoff hergestellt, früher waren sie aus Weißbuche.
Sie sind 40 cm hoch und unterschiedlich schwer: 
Kegel 1 - 3: 1750 - 1770 g
Kegel 4 und 6 - 9 : 1750 - 1800 g
Kegel 5 : 1850 g

Den Kegeln werden Namen und Nummern gegeben, um z.B. Kegelfiguren einfacher beschreiben zu können. 
Die Numerierung der Kegel:

1: Vordereck, Vorderholz
4,6: Bauern
2,3,7,8: Damen
5: König

 

Kugeln:

Kugel Die Kugeln der Sportkegler sind aus Kunststoff, wiegen 2800 bis 2900g und haben einen Durchmesser von 16 cm.

KEGELSPORT IN DEUTSCHLAND
Ein Sport für alle vom Kindes- bis zum Seniorenalter.

Das Kegeln kann als eines de rältesten Ziel-Wurf-Spiele gelten, die sich bis in unsere Zeit in zahlreiche Spielvarianten erhalten haben. Der älteste Beleg für das Spielen mit Kugeln auf mehrere Kegel stammt aus der Zeit um 3.500 v. Chr. aus einem ägyptischen Kindergrab der Nakacia-Kultur bei Luxor.

Trotz einiger Hinweise auf unterschiedliche kegelspielähnliche Betätigungen in der Antike, kann eine Kontinuität des Kegelspielens bis zu seinem erneuten Auftreten im Mittelalter nicht hergestellt werden. Bereits im Althochdeutschen findet der Begriff "chegil" wieder seinen Platz im Sprachgebrauch, wobei allerdings erst im 13 Jahrhundert Werke der Literatur und der Bildenden Kunst erneute Nachweise für das Kegeln liefern.

Neben Hugo von Trimbergs "Renner" dokumentieren von nun an zahlreiche archivarische Quellen die Entwicklung des Kegelns. Vielfach wurde das Kegeln zum allgemeinen Vergnügen, teilweise aber auch als reines Wett- und Glücksspiel betrieben, was die Odrigkeiten zu oftmaligem Eingreifen gezwungen hat. Recht häufig mußte in den unterschiedlichsten Regionen Europas das Kegeln kurzfristig verboten werden. In der Folgezeit gewann das Kegeln so langsam seinen Volkssportcharakter, da kein Kirchweih- oder Dorffest mehr ohne Kegelwettbewerb denkbar war an dem sich alle Stände und Klassen der Bevölkerung beteiligten.

 

 Meilensteine des Kegelspiels

Eine der beliebtesten und ältesten Freizeitsportarten ist das Kegeln. Erste Zeugnisse finden sich im alten Ägypten. In einem ägyptischen Kindergrab fand man Teile eines Kegelspiels, das dem heutigen ähnelt. Andere Zielwurfspiele, wie das Steinzielwerfen sind verwandt und können als indirekte Vorläufer des Kegelns angesehen werden. In Westeuropa läßt sich die Entwicklung des Kegelns bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Es war als Glücksspiel bekannt, wo hohe Summen verwettet und sogar Hab und Gut verloren wurden. Begleitet wurde das Kegeln mit schlimmen Raufereien und Streitigkeiten, sodaß man eingreifen mußte und Verbote aussprach.

 

8. - 12. Jhdt. Der Begriff "Chegil" ist im Althochdeutschen bereits gebräuchlich.

Im Braunschweiger Stadtrecht von 1232 ist zu lesen, daß derjenige ein schlechter Mensch ist, der Vagabunden oder Kegelspieler mehr als einen Tag und eine Nacht bei sich aufnimmt.

1265  wurde erstmals von einer Kegelgilde berichtet. Der Bürger der Stadt Xanten und die  Kanoniker des Stiftes St. Victor schlossen sich zusammen ("fratres Kegelorum"). Heute würde man ihn als Kegelklub bezeichnen.

1276  wurde den Keglern unter Androhung von Gefängnis und Geldstrafe das Kegeln mit Minderjährigen verboten (Stadtbuch der Stadt Augsburg).

Zwischen 1290 und 1300 schrieb Hugo von Trimberg in seinem Gedicht "Der Renner" über das Kegelspiel und verurteilte es.

1335  Nicht nur in Deutschland, sondern auch in England und Frankreich wurde das Kegeln verboten und unter König Eduard III. im Jahre 1337 sogar bei Todesstrafe.

1468  wurde bei einer Beschränkung des Einsatzes das Spiel anläßlich von Kirchweihen  wieder zugelassen.

1511 erklärte Heinrich der VIII. das Kegeln noch zu den illegalen Spielen.

Als 1582 das Kegelspiel seinen schlechten Ruf als Glücks- und Wettspiel verlor, wurde es als harmloses Unterhaltunsspiel teilweise wieder zugelassen.

Ab 1629 war nicht nur bei Handwerkern und Bauern,auch beim Hochadel und bei der Geistlichkeit  das Kegelspiel beliebt.

Nach zahlreichen Überlieferungen und Bilddokumenten aus dem 17.Jhd gab es kaum ein Volksfest und keine Kirchweih bei denen nicht eine Kegelveranstaltung durchgeführt wurde.

1768 wurden die ersten Regeln für das Kegelspiel  bekannt (Georg Krunitz).

Am Anfang des 19.Jahrhundert wurden die ersten Spielgemeinschaften (Kegelklubs) registriert. (1826 )

1840 wurde,das durch Württembergische Einwanderer nach Amerika importierte Kegelspiel (Neunkegelspiel),auch hier wegen den Begleiterscheinungen (Wetten, Trinken, Streiterei) vom Gouverneuer von New-York verboten.

1868  wurde daraufhin das Kegelspiel geändert und die amerikanische Variante "Bowling" war erfunden (Zehnkegelspiel).

Am 09.11.1884 schlossen sich in Krefeld einige Kegelklubs zusammen und gründeten den Keglerverband von Rhein und Ruhr.In diesem Jahr erschien die Deutsche Kegel- und Skatzeitung.

Nachdem im April 1885 in Berlin der erste Ortsverband entstand, wurde auf dem Keglerkongre� am 07. Juni in Dresden der "Zentralverband Deutscher Kegelklubs" gegründet.

Ab dem Jahre 1886 wurden regelmäßige Bundesfeste auf den damals anerkannten Asphalt- und Bohlenbahnen durchgeführt.

Am 12.12.1889 wurde der "Zentralverband Deutscher Kegler" in den Deutschen Keglerbund (DKB) umbenannt.

Im Jahre 1891 fanden die ersten Deutschen Meisterschaften und der erste "Dreibahnen"-Vergleichskampf mit den USA auf Bohle-, Asphalt- und Bowlingbahnen statt.

Georg Spellmann, Hannover, entwickelte 1893 die regulierbare Parkett-Kegelbahn.

In Berlin fand 1900 ein 100 tägiges Preiskegeln statt. Der Gewinner erhielt eine hoch - herrschaftliche Villa.

1910 wurden in den USA  die ersten vollautomatischen Kegelaufstellmaschinen auf Bowlingbahnen in Betrieb genommen.

Die Scherebahn wurde 1921  vom "Deutschen Keglerbund" zugelassen.Zum ersten Mal nach dem Krieg erscheint  wieder die "Deutsche Keglerzeitung".

In Frankfurt/M. fand 1922 die Deutsche Meisterschaft (Zehnermannschaft) auf Asphalt, Bohle und Schere statt.

1924  wurde das Bundes-Kegelsport-Abzeichen (BKSA) eingeführt.

Das erste Bowling-Weltmeisterschaftsturnier fand 1926 in Schweden statt.
In Deutschland wurden die ersten Bowlingbahnen installiert.

Der Bowlingweltverband "International Bowling Association" (IBA) wurde 1926 gegründet.Am 21.Januar 1926 wurde die erste Dame in den DKB aufgenommen.

Die Bowlingbahn wurde 1929 als weitere Bahnart vom DKB zugelassen.

1930 wurde der DKB in die Organisation der Internationalen Sportverbände aufgenommen.

In Frankfurt wurden 1931 die ersten Deutschen Bowling-Einzel-Meisterschaften ausgetragen.

Nach der Auflösung im 2. Weltkrieg erfolgte die Neugründung des Deutschen Keglerbundes am 14.10.1950 in Bielefeld.

Als Nachfolgeorganisation des internationalen Dachverbandes wurde  1952  die "Federation Internationale des Quilleurs" (FIQ) gegründet.Im FIQ sind z.Zt. 100 Nationen mit mehr als 11 Millionen Sport- kegler und Bowler organisiert.

1955 fanden in Essen die ersten Weltmeisterschaften auf Scherebahnen  statt.

In Deutschland wurden 1956 die ersten vollautomatischen Kegelstellmaschinen in Betrieb genommen.

Das 23. und bisher letzte Bundesfest des DKB wurde 1965 in Berlin auf Schere-, Bohle-, Bowling- und Asphaltbahnen ausgetragen. Es standen 48 Kegelbahnen für 5018 gemeldete Starts zur Verfügung.

1972 wurden die ersten Kegelbahnen mit einer Kunststofflauffläche eingebaut.

Zur Weltmeisterschaft wurden 1974 die ersten Asphalt-Euro-Bahnen (ohne Bande, mit Fehlwurfrinne) vorgestellt.

Am 30.1.1976 wurde in Hagen und am 25.6.1976 in Augsburg die ersten DKB eigenen Leistungszentren eröffnet.

In der Bundesversammlung des DKB wurden 1978  Maßnahmen zur Förderung der Öffentlichkeitsarbeit und der Freizeit- und Breitensportaktivitäten gefordert.

Es wurden erstmals 1979 aus Anlaß des "Internationalen Jahr des Kindes" ein Kegeln für UNICEF durchgeführt.
Das Olympische Komitee (IOC) erkennt die "Federation Internationale des Quilleurs" (FIQ) als Sportverband im Olympischen Sinne an.

Der Computer (Microprozessor gesteuerteKegelstellmaschine) hält 1980 auf der Kegelbahn Einzug.

Auf privater Initiative fand zum ersten Mal im Nov. 1982 in Münster "Europas größte Kegelparty" statt. Es wurden nur Freizeit- und Hobbykegler zum Start zugelassen.

1985 feiert der DKB sein 100-jähriges Bestehen. In diesem Verband sind ca. 180.000 Sportkegler und Bowler organisiert.
Doch in Deutschland kegeln etwa 21 Millionen Menschen zu ihrem Vergnügen, davon fast 4 Millionen regelmäßig. Durch die große Beliebtheit kann man heute das Kegeln als Volkssport ansehen.

Am 08.12.1990 werden die neuen Bundesländer in den DKB aufgenommen.

Der DKB führt 1991 eine Spendenaktion zugunsten der Deutschen Krebshilfe durch und erreicht ein Spendenaufkommen vonüber 500.000 DM

In den Disziplinen Asphalt, Bowling und Schere gehören 1998 zahlreiche Athletinnen und Athleten des DKB zu den amtierenden Welt- und Europameistern sowie Welt-Cup-Siegern der Saison.

Dachorganisation in der Bundesrepublik Deutschland für die vier  Kegelsportdisziplinen

 1. Kegeln auf Asphaltbahnen (54,6 % Mitgliederanteil)
 2. Kegeln auf Bohlebahnen (24,0 % Mitgliederanteil)
 3. Bowling ( 9,0 % Mitgliederanteil)
 4. Kegeln auf Scherenbahnen (12,4 % Mitgliederanteil)

Mitglieder:
 18 Landesverbände
 untergliedert in 2.700 Vereine(ca. 10.000 Klubs)
 mit 276.000 Sportlerinnen und Sportlern
 Frauenanteil ca. 36,0 %
 Jugendanteil ca. 10,8 %
 23 Millionen Freizeitkegler

 

 

 

 

 

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